Author's Chapter Notes:
Betathanks goes to fiona_finlay.
German story
First Time First Love
Buffy ging in Gedanken versunken in Richtung der kleinen Kirche. Sie hatte von einem Frischling gehört und wollte sich dort mit Spike treffen.
Ein Schauer der Erregung lief durch ihren Körper, als sie daran dachte, was sie dann noch auf dem Friedhof machen würden. Die Anziehungskraft war selbst nach fast sechs Jahren immer noch so stark wie am Anfang. Die Jägerin brauchte nur daran zu denken, wie ihr geliebter Vampir kämpfte und schon wollte sie nur noch eins!
Vor ihrem inneren Auge entstand das Bild eines im Kampf agierenden Spikes. Sie liebte die Leichtigkeit seiner Bewegungen, die Geschmeidigkeit seiner Muskeln. Wenn Spike kämpfte, sah alles aus wie ein Spiel. Als würde er es nicht Ernst nehmen.
Bei Angel sah man immer nur rohe Kraft. Wo er hinschlug, stand niemand mehr auf. Spike hatte seinen Sire einmal treffend mit Hulk verglichen. Seine Schläge waren schwer und es steckte pure Kraft dahinter. Bei Spike war es anders.
Buffy fand immer, es sah so aus, als würde er tanzen. Ein bizarrer Tanz um Leben und Tod. Dadurch wurde er von seinen Gegnern oft unterschätzt. Dadurch und durch seine große Klappe. Buffy lächelte unwillkürlich. Dann wurde sie wieder ernst. Nur wer Spike kannte, wusste, dass sich hinter dem großspurigen Auftreten ihres Mannes ein ernstzunehmender Gegner verbarg.
Noch heute fragte sie sich manchmal, wie sie es die ersten zwei Jahre geschafft hatte, sich nicht von ihm töten zu lassen. Sie hatte ihn genau das vor ca. einer Woche gefragt. Er hatte gerade zwei Vampire erledigt und sie hatte sich nach Atem ringend gegen die Rückwand der Kirche gelehnt.
„Wieso hast du es eigentlich nicht geschafft, mich zu killen? Damals? Du hattest so viele Gelegenheiten. Wolltest du etwa nicht?“ Sie hatte ihn liebevoll angelächelt.
Er war vor sie getreten und hatte sie gegen die kalte Steinmauer geschoben.
„Warum willst du das denn wissen? Das bleibt mein Geheimnis.“ Bei seinem Kuss waren ihre Knie weich geworden. Sie strich mit ihrer Zunge über seine Lippen. Aber der Gedanke ließ sie nicht los.
„Was würdest du tun, wenn du noch einmal die Chance hättest? Wenn alles noch einmal so wäre, wie damals, nur mit den Gefühlen von heute?“
Er hatte ziemlich lüstern gegrinst, ihr unter den Rock gefasst und einfach den Slip zerrissen.
„Was ich tun würde? Das hier!“ Tief stieß er seinen Finger in ihre feuchte Enge. Sie stöhnte auf und ließ sich gegen ihn sinken.
„Und dann würde ich das hier machen.“ Er schob seine Zunge in ihren Mund und ahmte den Rhythmus seines Fingers nach, packte sie an den Hüften und presste sie gegen seine harte Erregung. Sie öffnete seine Jeans und er vergrub sich mit einem einzigen Stoß tief in ihr. Langsam begann Spike, sich zu bewegen.
„Das würde ich machen und dann...“,liebevoll knabberte er an ihrem Hals. „Hätte ich dich gekillt!“ Verwegen blitzte er seine Frau an. Sie lachte laut auf.
„Wie, indem du mich zu Tode knabberst?“ Er hatte geknurrt und dann hatten sie lange Zeit gar nicht mehr gesprochen.
Buffy wurde mit einem Schlag wieder in die Gegenwart geholt. Wortwörtlich. Sie war so in Gedanken versunken gewesen, dass sie den neuerstandenen Vampir hinter sich nicht bemerkt hatte. Der Schlag traf sie unvorbereitet und warf sie mit dem Rücken gegen die Mauer der Kirche. Sterne flackerten vor ihren Augen und für den Bruchteil einer Sekunde wurde es schwarz um sie. Als Buffy wieder klar sehen konnte, wunderte sie sich kurz über die veränderte Umgebung, doch der Vampir stürzte sich erneut auf sie. Hatte er nicht gerade noch anders ausgesehen?
Sie hörte Xanders Stimme hinter sich und fing instinktiv den Pflock auf, den er ihr zuwarf. Es machte ‚PUFF’ und der Vampir löste sich in Staub auf.
Buffy schöpfte Atem und drehte sich zu Xander um.
„Was tust du denn hier. Xander? Willow? Was ist hier eigentlich los?“ Sie blinzelte. Willow und Xander standen vor ihr. Das allein hätte sie eigentlich nicht wundern dürfen. Doch sie sahen anders aus... wie, wie vor zehn Jahren.
Willow, jung und mit langen Haaren. So als hätten sie einander gerade kennen gelernt. Und der Hinterhof, in dem sie standen, erinnerte sie an eine längst vergangene Situation.
„Äh Buffy? Alles in Ordnung?“
Hinter ihr erklang Applaus und sie drehte sich um. Aus dem Schatten heraus trat ein Vampir.
„Gut gemacht... Schätzchen!“
„Was tust du denn hier?“ Buffy war erstaunt, Spike schon so früh zu sehen. Die ganze Situation war grotesk und doch irgendwie vertraut. Sie hatte genau das schon einmal erlebt.
„Am Samstag wirst du es erfahren.“
Oh ja, es war tatsächlich passiert. Willow und Xander, wie sie damals waren und Spike, genauso, wie sie ihn bei ihrem ersten Zusammentreffen in Erinnerung hatte. Sie grinste, wusste sie doch, welche Frage sie ihm damals gestellt hatte.
„Was passiert denn dann?“
„Dann töte ich dich!“ Es war ihr nur zu bekannt.
„Oh je, weißt du, wie oft ich das schon gehört habe? Hast du nichts Besseres auf Lager?“
Spike stutzte. Die Jägerin sollte zittern vor Angst. Aber sie lächelte... ja tatsächlich. Die kleine Schlampe lachte ihn aus. Als wüsste sie etwas, von dem er keine Ahnung hatte. Sie drehte sich zu ihren zwei Helfern um und ging.
„Oh, und Spike?“ Noch einmal verhielt sie ihren Schritt. „Komm Donnerstag bitte nicht zu spät, ja?“
Später in der Bibliothek
„Der Spike?“
Buffy hatte die ganze Zeit über nachgedacht, Sie war versucht, Willow und Xander zu erzählen, was ihr passiert war. Doch sie selbst konnte es kaum glauben. Ihr Geist schien eine Zeitreise gemacht zu haben. Sie sah genauso aus wie damals, nur mit dem Wissen und den Gefühlen von morgen. Wie war es passiert? Sie hatte keine Ahnung. Konnten Wünsche wirklich wahr werden?
Giles suchte in seinen Büchern nach Spike, während Buffy ihren Gedanken nachhing. Hatte sie wirklich nicht bemerkt, wie sexy ihr Mann damals schon ausgesehen hatte?
„Giles, ich werde schon mit ihm fertig, keine Sorge.“ Buffy war zuversichtlich. Natürlich. Denn sie wusste ja, was geschehen würde. Sollte sie es verhindern? Sollte sie das Geschehen ändern? Willow würde ihr später einmal sagen, dass man die Vergangenheit nicht ändern durfte, sonst würde alles anders verlaufen... und nicht unbedingt besser. Also hielt die Jägerin den Mund. Es war ja damals gut ausgegangen, dann würde es das diesmal sicherlich auch.
„Er kann nicht schlimmer sein, als andere Kreaturen der Finsternis.“, sagte Giles gerade auf den Vorschlag Willows hin, wegzulaufen.
„Er ist schlimmer!“ Angels Stimme war von der Tür her zu vernehmen.
„Wenn er etwas anfängt, hört er nicht auf, bis alles, was auf seinem Weg ist, tot ist.“ Er kam näher.
„Dann ist er sehr gründlich und zielorientiert.“ Oh ja, das ist er, dachte Buffy lächelnd bei Xanders Worten. Vor allem bei einer ganz bestimmten Sache. Nein... böse Buffy, nicht an so etwas denken! Sechszehn Jahre alte Buffy würde nie... Außerdem war sie zu der Zeit noch mit Angel zusammen... huh, wenn sie jetzt so darüber nachdachte...
Bei Willows Worten über die 400 Dates spürte sie nicht mal einen winzigen Anflug von Eifersucht. Hingegen bei Spike! Verdammt, er war jetzt mit Dru in dieser Lagerhalle und tat sonst etwas. Was zum Teufel tat ihr Mann?
„Angel, wissen Sie etwas über diesen Spike?“ Sie wusste bereits (und heute verstand sie auch warum), dass er so schnell verschwunden war.
Buffy betrat ihr Haus. Es war genauso, wie sie es in Erinnerung hatte.
„Hey Buffy. Du bist aber früh zurück. Wolltet ihr nicht ins Bronze?“ Ihre Mom! Sie war hier! Sie lebte, gesund und munter. Buffy stürzte auf sie zu und schlang die Arme um sie.
„Hey Schatz, ist ja gut. Aber glaub ja nicht, dass ich deshalb nicht zum Elternabend gehe!“
Buffy blinzelte die Tränen weg.
„Ich hab dich lieb Mom.“
„Ich dich ja auch, Schatz!“ Sie drückte ihre Tochter noch einmal kurz an sich.
Am nächsten Tag
Buffy hatte, wie damals auch, die Machete in der Hand und hackte Gurken für die Feier.
Noch immer staunte sie über das Geschehen. Wie sehr sie die anderen doch vermisst hatte. Die alte, schüchterne Willow, der immer lustige Xander, Giles, Miss Calender, ja selbst Cordys schnippische Art. Sie hatte vergessen, wie glücklich und sorglos sie damals alle doch gewesen waren.
Der Elternabend begann, und Buffy war wirklich nervös. Nur waren es diesmal nicht ihre Mutter oder Direktor Snyder, die sie immer wieder auf die Uhr schauen ließen. Den ganzen Tag hatte sie schon überlegt, wie sie am heutigen Abend reagieren sollte. Genauso wie damals? Es war niemand zu Schaden gekommen... ok. Bis auf die zwei Lehrer.
Vielleicht konnte sie das ja diesmal verhindern. Durfte sie das überhaupt? Und Spike? Sie wusste, sie würde nicht ernsthaft gegen ihn kämpfen können. Doch genau das konnte der entscheidende Fehler sein. Obwohl sie zu jener Zeit ja auch noch nicht seinen Kampfstil kannte. Doch mit ihrem heutigen Wissen.... da konnte es doch nicht so schwer sein, gegen ihn zu bestehen.
Die Stunden krochen nur so dahin und Buffy wanderte unruhig auf und ab. Wie auch schon damals war ihre Mutter furchtbar wütend auf sie und kam um neun Uhr auf sie zu. Die meisten Eltern waren schon gegangen. Buffy war mit ihrer Mutter gerade auf dem Weg nach draußen, als sie das vertraute Klirren des Fensters vernahm. Innerlich grinsend drehte sie sich um. Oh ja, ihr Mann liebte große Auftritte! Was hatte er damals gesagt? Ach ja.
„Lass mich raten, du konntest nicht warten?“
Spike starrte auf die Jägerin. Genau das hatte er selbst gerade sagen wollen. Er befahl seinen Leuten, sich die anderen Menschen zu schnappen. Die Jägerin jedoch wollte er für sich.
Buffy reagierte genauso wie schon einmal. Sie zog ihre Mom hinter sich her in den Klassenraum. Auch diesmal krabbelte sie über die Decke zu Giles und dann zurück zu der Stelle, an der sie damals auf Sheila getroffen war. Doch nun machte sie kurzen Prozess und pfählte sie, kaum dass diese den Mund aufmachte. Dem anderen Vampir erging es nicht anders. Dann sorgte sie dafür, dass ihre Mutter die Schule wirklich verließ.
„Wer fürchtet sich vor dem bösen Spike? Ich wittere das Blut eines jungen, hübschen Mädchens!“
Spike drehte sich mit Gameface zu ihr um. Ein Schauer durchrieselte sie. Oh man, wie hatte sie ihn jemals nur nicht sexy finden können? Er hielt, wie auch vor zehn Jahren, die Metallstange in den Händen und die Jägerin die Axt.
„Sind dafür wirklich Waffen nötig?“ Sie grinste und nahm ihm wieder die Worte vorweg.
„Ich weiß, ich weiß... du magst sie und fühlst dich damit männlich!“
Sie hatte es schon wieder getan! Schon wieder sagte sie genau das, was er eigentlich hatte antworten wollen. Er knurrte und warf die Stange beiseite. Sie tat es ihm mit der Axt gleich.
„Die letzte Jägerin, die ich getötet habe, hat um ihr Leben gewinselt.“ Sie umkreisten sich.
„Du scheinst nicht der Typ zu sein, der so was tut, richtig?“ Fragend sah er sie an. Und sie ging auf das Spiel ein.
„Du hättest nicht herkommen sollen.“
„Ach nein, ich hab dir deine hübsche Dekoration versaut!“ Er zeigte hinter sich.
„Aber mir war so langweilig!“ Er lachte.
„Ich sag dir was, ich möchte dir jetzt einen Gefallen tun. Ich mach es ganz kurz. Es wird kein bisschen weh tun.“
Und sie antwortete, wie sie es schon vor Jahren getan hatte.
„ Nein, Spike. Es wird sehr weh tun!“
Und dann begann der Tanz. Er schlug zu und sie blockte. Konterte, kam jedem seiner Schläge entgegen. Spike würde langsam wütend. Er hatte das Gefühl, dass das Biest nicht wirklich um Leben und Tod kämpfte. Eher nur mit halber Kraft, so als würde sie versuchen, ihn nicht zu verletzen. Das wäre nicht weiter schlimm gewesen, hätte er auch nur einen richtigen Treffer landen können. Es schien ihm fast so, als würde sie jeden seiner Schläge vorausahnen. Und so war es auch. Nach so vielen Jahren gemeinsamen Kämpfens und Trainings kannte Buffy jeden Schlag, jeden Tritt ihres Ehemannes.
Auch diesmal schlug er in die Wand, oberhalb ihres Kopfes.
„Hat das wehgetan, Schatz?“ Sie war nicht, wie damals, ausgewichen, sondern stand noch immer zwischen ihm und der Mauer. Buffy schaute den Vampir an und lächelte süffisant.
Noch bevor er ihr einen weiteren Hieb verpassen konnte, oder seine Hand aus der Wand befreit hatte, drückte sie ihre Lippen auf seine.
Verdammt! Sie hatte ihn geküsst! Die Jägerin hatte ihn, William den Blutigen geküsst! Diese kleine Jägerinnenschlampe hatte es tatsächlich gewagt! Er kochte vor Wut.
Buffy lachte laut, als sie den entsetzten und angewiderten Ausdruck auf Spikes Gesicht sah.
„Komm schon, Spike. Magst du keine Frauen? Oder stehst du etwa auf Männer?“
Sie duckte sich unter seinem Arm weg und rannte den Gang hinunter. Sie wusste, mit dem letzten Satz hatte sie ihn so wütend gemacht, dass er ihr auf jeden Fall folgen würde.
Spike fauchte vor Zorn, als er die Worte aus dem Mund der Jägerin hörte. Langsam ging er den Gang runter und sog ab und zu prüfend die Luft ein. Vor einem Klassenraum blieb er stehen. Er holte aus und trat mit Wucht die Tür ein. Sie stand an der Wand, und er weidete sich an ihrem Entsetzen bei seinem Anblick. Vorsichtig trat er auf sie zu. Da stand sie, bebend vor Angst. Die Hände hatte sie vor den Mund gelegt und starrte ihm mit großen Augen entgegen. Ihr Zittern wurde immer stärker und er konnte sie förmlich riechen, ihre ...
Verdammt, sie lachte? Sie bebte vor unterdrücktem Lachen und ihre Augen blitzten vor Vergnügen.
Verdammte Jägerin, war sie etwa verrückt, oder so?
Buffy konnte nicht mehr an sich halten und prustete los. Sie lachte und lachte. Spike verdrehte genervt die Augen.
„Was zum Teufel stimmt eigentlich nicht mit dir, Jägerin?“
Buffy konnte gar nicht richtig sprechen, und so brachte sie unter Glucksen nur einen Satz heraus: „Die Tür... du hast... du brauchtest nicht... sie war offen!“ Und dann lachte sie noch lauter.
Spike hatte die Schnauze voll. Er würde einfach kurzen Prozess mit ihr machen. Und trinken würde er auch nicht von ihr, nachher steckte er sich noch an.
Buffy zuckte leicht zusammen, als Spike dicht vor sie trat und sich mit seinen Händen neben ihren Kopf abstützte. Oh, oh, ihr Lachen hatte ihn anscheinend noch wütender gemacht. Und trotzdem verfehlte seine Nähe nicht die Wirkung auf sie. Ihre Knie zitterten und die Erregung kroch durch ihre Adern. Unwillkürlich lehnte sie sich näher zu ihm und sog seinen unverwechselbaren Duft ein.
Was tat sie da? Schnupperte sie etwa an ihm? Und wieso waren ihre Augen geschlossen? Eigentlich hätte sie jetzt vor Angst zitternd um ihr Leben betteln sollen. Statt dessen roch er ihre... Erregung? Und doch blieb auch seine Reaktion auf sie nicht aus. Er drückte seine Hüfte an sie und versuchte, ihr Angst zu machen.
„Mmh, Liebes, du solltest keine Erwachsenenspielchen spielen.“
Mit der Hand fuhr sie seine Augenwülste nach und für einen Moment schimmerten seine Dämonenaugen blau. Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken und brachte ihre Lippen nahe an sein Ohr. Ihr Atem strich darüber und dem kaltblütigen Vampir lief eine Gänsehaut über den Rücken.
„Weißt du Spike, noch besser als die Jägerin zu killen, ist es, sie zu ficken.“
Er riss seinen Kopf nach oben. Hat sie das gerade wirklich gesagt? Ihrem vielsagenden Blick nach zu urteilen, hatte er richtig gehört. Erregung schoss in seine Lenden und ließ ihn mit einem Schlag hart werden.
Gerade wollte er sie von sich stoßen, hielt aber inne. Hey, er war schließlich der Big Bad. Warum also nicht annehmen, was sie ihm so bereitwillig anbot? Töten konnte er sie hinterher immer noch. Buffy sah den Wechsel in Spikes Augen, noch bevor sein Gameface verschwand und sein menschliches Gesicht erschien. Sie stützte sich mit dem Rücken an der Wand ab und schlang ihre Beine um seine Hüfte. Sinnlich rieb sie sich an ihm, und der Vampir ließ ein Grollen aus tiefer Kehle hören.
„Komm schon, Spike. Tu es. Jetzt!“
Sie griff zwischen ihre Körper und öffnete seine Jeans. Spike keuchte auf. Verflucht, die Kleine wusste, was sie wollte. Er packte ihren Slip und zerriss ihn mit einem Ruck. Böse lächelte er sie an. Wenn sie jetzt einen Rückzieher machen sollte...
Doch die Jägerin hob ihr Becken an und ließ sich mit einem tiefen Stöhnen auf ihn sinken. Spike schloss die Augen und knurrte. So etwas hatte er noch nie gespürt. Er fühlte sich auf einzigartige Weise mit diesem Mädchen verbunden. Gefühle krochen in ihm hoch, die er längst begraben glaubte. Er öffnete seine Augen und starrte direkt in die ihren. Lustverhangen und halb geschlossen, beobachtete sie doch jede Regung auf seinem Gesicht.
Er begann sich zu bewegen, langsam erst, dann schneller. Ihr Atem ging schwer und ein leichter Schweißfilm überzog ihre Haut. Sandte ihren ganz eigenen Duft zu ihm hinüber. Ließ ihn fast die Kontrolle verlieren. Tief bewegte er sich in ihr, und als er fühlte, wie der Höhepunkt sie überrollte, konnte auch er nicht mehr an sich halten. Noch einmal stieß er in sie und ergoss sich in ihr. Laut schrie sie seinen Namen und sank gegen ihn.
Dann hob sie den Blick, und was er darin sah, erschütterte die Geißel Europas bis ins Innerste - pure Liebe. Er stieß sie von sich. Verdammt, was passierte hier gerade? Er war der Big Bad. Ein Vampir und sie war die Jägerin. Natürliche Todfeinde, die nur eines verband: der gemeinsame Hass auf den jeweils anderen. Aber das hier?
Buffy bemerkte den Zwiespalt, in dem sich ihr späterer Ehemann befand. Gut, dann würde sie es ihm diesmal leicht machen. Sie ordnete ihre Kleidung und sah den blonden Vampir drohend an.
„Wenn du auch nur ein Wort hierüber sagst, Spike, dann töte ich dich. Langsam und qualvoll. Ist das klar?“
Damit konnte er leben. Er knöpfte seine Hose zu und schoss ihr ebenfalls einen bösen Blick zu.
„Das gilt ebenso für dich, Jägerin. Also hüte dich!“ Dann ließ er seinen Dämon wieder an die Oberfläche.
„Ach, ich hab’s mir überlegt, Jägerin. Mir ist lieber, du hast gar nicht erst die Chance, jemanden davon zu erzählen.“ Er hieb ihr die Faust ins Gesicht. Buffy, die darauf nicht vorbereitet war, knallte mit dem Kopf gegen die Wand und es wurde ihr schwarz vor den Augen. Das Letzte, was sie hörte, war die Stimme ihrer Mutter.
„Lassen Sie ihre verdammten Finger von meiner Tochter!“
„Buffy, Liebes. Komm schon, pet. Tu mir das nicht an, wach schon auf.“
Buffy öffnete stöhnend die Augen und zuckte leicht zurück, als sie Spikes Gesicht so nah über sich sah. Sie blinzelte und erkannte, dass sie wieder auf dem kleinen Friedhof hinter der Kirche war.
„Spike, was ist passiert?“
„Oh, na ja. Ich kam gerade rechtzeitig, um zu sehen, wie der Haufen Vampirstaub da hinten meine geliebte Frau gegen die Steinmauer geworfen hat. Tja, und jetzt versuch ich schon seit ’ner viertel Stunde dich aufzuwecken.“
Er half ihr hoch und zog sie an sich. Es war nur eine viertel Stunde vergangen, dachte Buffy bei sich. War etwa alles nur ein Traum gewesen?
„Liebes, jag mir nie wieder so einen Schrecken ein. An was hast du denn nur gedacht, dass du so abgelenkt warst?“
Seite an Seite verließen sie den Friedhof. Buffy wurde leicht rot, als sie daran dachte, weshalb der Vampir sie hatte überraschen können. Spike hatte seine Frau genau beobachtet und sah, wie die Röte ihren Hals hoch kroch. Aha, daran hatte sie also gedacht. Er schmunzelte.
„Spike?“ Fragend wandte Buffy sich an ihren Mann.
„Woran kannst du dich erinnern, als wir das erste Mal gekämpft haben?“ Gespannt wartete sie auf seine Antwort.
„Na, daran, wie wahnsinnig sexy du warst.“ Ihr stockte der Atem. Meinte er etwa?
„Ich fand deinen Kampfstil wirklich klasse!“ Sie atmete erleichtert auf.
„Oh, und dann erinnere ich mich an noch etwas.“ Sein Grinsen wurde breiter und Buffy hielt abermals die Luft an.
Spike hob die Fäuste, als würde er eine Waffe halten.
„Du weißt schon... lassen sie ihre Hände von meiner Tochter.“ Buffy stieß die Luft aus.
Spike zog sie enger an sich.
„Damals fand ich die Vorstellung von einer Jägerin mit Freunden und Familie gar nicht witzig!“
Ein paar Stunden später lagen beide tief befriedigt und aneinandergekuschelt im Bett. Die Zwillinge schliefen und auch Buffy war schon fast eingeschlafen, als die Stimme ihres Mannes ihren Dämmerzustand durchdrang.
„Oh, Liebes, übrigens hattest du Recht! Viel besser, als die Jägerin zu killen, ist es sie zu ficken!“ Buffy riss die Augen auf und schaute in das liebevoll grinsende Gesicht ihres Mannes.
The End





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